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Architekt: Alois Schützenberger

Persönliche Daten
* 11.11.1863 – † 23.02.1923
Geschlecht: m
Geburtsort: Budapest
Land: Ungarn
damaliger Name: Österreich-Ungarn
Sterbeort: Wien
Land: Österreich
Religionsbekenntnis: Röm. – Kath.
Berufsbezeichnung: Baumeister und Architekt
Familiäres Umfeld: Vater: Alois Sch. sen.
Mutter: Katharina, geb. Schuler
Ehe (1897) mit Aloisia Schurda (1867-1944)
kinderlos
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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
nicht bekannt
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
ab ca.1900 in Wien als Architekt tätig
1920-1923 Gesellschafter der Fa. A. Schützenberger & Carl Sailler
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Mitgliedschaften
o.J. Baumeisterinnung für Niederösterreich
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Vita
Über Alois Schützenberger, der 1863 in Budapest geboren wurde, ist fast nichts bekannt. Es gibt keinerlei Informationen, weder über seine Familie noch über den genauen Zeitpunkt, wann er nach Wien gekommen ist. Einige Fakten – wie seine Eheschließung Ende der 90er Jahre in Budapest – lassen jedoch vermuten, dass Schützenberger seine Ausbildung noch in Ungarn erhalten hatte. Ungefähr ab 1900 begann er in Wien seine Tätigkeit als Baumeister und Bauunternehmer, wobei er zumeist auch sein eigener Architekt war und sich vor allem auf den Wohnbau konzentrierte.
Die Zeit des Ersten Weltkriegs bedeutete für Schützenberger eine große Zäsur und er konnte in der Folge nur mehr diverse Adaptierungsarbeiten durchführen. Nach Kriegsende versuchte er durch den Zusammenschluss mit Carl Sailler, seine Firma auf eine neue wirtschaftliche Basis zu stellen, musste sich aber weiterhin mit kleineren Aufträgen begnügen. Schützenberger verstarb schon bald nach der Firmengründung im 60.Lebensjahr an Kehlkopfkrebs in Wien. Seine Witwe führte noch über längere Zeit die Firma weiter.
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Stellenwert
Von Alois Schützenberger, der als Baumeister und Architekt in den letzten Jahren vor dem Ersten Weltkrieg in Wien tätig war, ist nur eine kleine Anzahl von Miethäusern dokumentiert, die jedoch von auffallender formaler Qualität sind und auch immer wieder in der Fachliteratur angeführt werden. Dieser Umstand ist umso bemerkenswerter, als Schützenberger höchstwahrscheinlich nur eine praktische Ausbildung erhalten hat.
Alois Schützenberger befleißigte sich in seinen Anfängen der damals üblichen Mischform von Späthistorismus und Secessionismus, wobei allerdings einige Details seinen Einfallsreichtum reflektieren, wie das äußerst phantasievoll gestaltete Haustor des Miethauses Wien 6, Windmühlgasse 6. Bei seinen in den letzten Jahren vor dem Ersten Weltkrieg errichteten Bauten macht sich hingegen eine Orientierung an der Schule Otto Wagners und an der Formensprache der Wiener Werkstätte bemerkbar. Abzulesen an der orthogonalen Gliederung der flächig gestalteten Fassade des Miethauses Wien 7, Badgasse 1-3 und der Anbringung figuraler Reliefs in der Attikazone. Nach ähnlichen Kriterien ist auch das Miethaus in Wien 5, Schönbrunner Straße 64 gestaltet. Aufgrund des Umstandes, dass das Gebäude auf einer äußerst schmalen Bauparzelle errichtet wurde und nur über zwei Achsen verfügt, experimentierte Schützenberger bei der Raumeinteilung mit versetzten Geschossen, die allerdings nur relativ kleine Wohneinheiten ermöglichten.

Quelle: http://www.architektenlexikon.at/de/581.htm

Windmühlgasse 6, 6. Bezirk Wien Mariahilf

Die Windmühlgasse, Quelle: https://www.wien.gv.at/kulturportal/public/grafik.aspx?FeatureByID=063820&FeatureClass=inventarisiertegebaeude&ThemePage=1

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