Wiener Werkstätte. Am 1.Mai 1903 begründete Josef Hoffmann mit Kolo Moser und mit Förderung des Industriellen Fritz Waerndorfer die handelsrechtlich protokollierte „Wiener Werkstätten Produktiv Genossenschaft von Kunsthandwerkern in Wien“ (erste Genossenschaftsversammlung am 12. Mai 1903), eine Künstlervereinigung, die den Stil des internationalen Kunsthandwerks stark beeinflußte, und fungierte bis 1931 als deren Leiter.
Die Wiener Werkstätte hatte ihren Sitz und ihre Werkstätten 4, Heumühlgasse 4, bereits ab 1903 jedoch wesentlich größere in 7, Neustiftgasse 32, sowie Verkaufsstätten in der Kärntner Straße und am Graben. Im Sinn des englichen Vorbilds (insbesondere des Schotten Charles R. Mackintosh) konzentrierte sich die Wiener Werkstätte nicht nur auf die hohe Kunst, sondern besonders auf die handwerkliche Arbeit, deren hohen Stellenwert gegenüber der (Massen-)Fabriksproduktion sie betonen wollte. Neben den Niederlassungen in Wien eröffnete die Wiener Werkstätte auch Filialen in der Monarchie (Karlsbad, Marienbad) sowie im Ausland (1917 Zürich, 1922 New York [Leiter Joseph Urban], 1929 Berlin).
Hergestellt wurden Gegenstände des täglichen Gebrauchs, doch wurde dabei niemals die geschmacksbildende Komponente außer acht gelassen. Die maßgebliche Künstlerpersönlichkeit war bis 1914 Kolo Moser, dem Dagobert Peche folgte (ab 1917 Leiter der Züricher Filiale).
Die sich aus der Wirtschaftskrise ergebenden Schwierigkeiten führten 1932 zur Liquidierung der Genossenschaft.
Hof der Neustiftgasse 32-34, Wien
Originales Logo der Wiener Werkstätten
KOLOMAN MOSER Wien 1868 – 1918 JOSEF HOFFMANN Pirnitz/Mähren (heute Brtnice/Tschechien) 1870 – 1956
KOLOMAN MOSER Wien 1868 – 1918 JOSEF HOFFMANN Pirnitz/Mähren (heute Brtnice/Tschechien) 1870 – 1956
KOLOMAN MOSER Wien 1868 – 1918 JOSEF HOFFMANN Pirnitz/Mähren (heute Brtnice/Tschechien) 1870 – 1956
KOLOMAN MOSER Wien 1868 – 1918 JOSEF HOFFMANN Pirnitz/Mähren (heute Brtnice/Tschechien) 1870 – 1956
KOLOMAN MOSER Wien 1868 – 1918 JOSEF HOFFMANN Pirnitz/Mähren (heute Brtnice/Tschechien) 1870 – 1956
KOLOMAN MOSER Wien 1868 – 1918 JOSEF HOFFMANN Pirnitz/Mähren (heute Brtnice/Tschechien) 1870 – 1956
KOLOMAN MOSER Wien 1868 – 1918 JOSEF HOFFMANN Pirnitz/Mähren (heute Brtnice/Tschechien) 1870 – 1956
KOLOMAN MOSER Wien 1868 – 1918 JOSEF HOFFMANN Pirnitz/Mähren (heute Brtnice/Tschechien) 1870 – 1956
JOSEF HOFFMANN Pirnitz/Mähren (heute Brtnice/Tschechien) 1870 – 1956 Ausführung: Wiener Werkstätte Interieur des Sanatorium Purkersdoref
KÜNSTLERIN DER WIENER WERKSATT Künstlerinnen spielten in der Wiener Werkstatt seit ihrer Gründung 1903 eine Tragende Rolle. Mit der Einrichtung der Künstlerwerkstätten 1913, dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges und der zunehmenden Produktdiversifikation steigt der Frauenanteil der Wiener Werkstätten Kontinuierlich an, sodass im Liquidationsjahr 1932 mehr als 60 Prozent der Beschäftigtenweiblich waren. Unter ihnen befanden sich zahlreiche Absolventinnender Kunstgewerbeschule, zu de Frauen bereits ab 1867 Zutritt bekommen hatten – nicht zuletzt auch, um das brachliegende Potential billiger „weiblicher artistischer Arbeitskräfte“ für die Heimische Kunstindustrie auszuschöpfen. Aufgrund des Ausbildungsvakuums wurde das Kunstgewerbe vielfach zum „Auffangbecken“ für Künstlerinnen. Zugleich aber eignete sich die traditionell minder bewertete und daher weniger Kanonisierte Nische als avantgardistische Experimentierfeld. Dies lässt sich insbesondere an den expressiven Keramiken von Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Susi Singer oder Kitty Rix nachvollziehen, welche die Gebrauchskeramik in Autonome Skulpturen transformierten. Während die Wiener Werkstätten zunächst über kein Keramik-Atelier verfügte, sondern eine Verkaufsgemeinschaft mit der von den Professoren der Kunstgewerbeschule Michael Powolny und Berthold Löffler geleiteten Wiener Keramik unterhielt, kam es 1917 zur Gründung einer eigenen Keramikwerkstätte: Diese prägte den Stil der Wiener Werkstatt der 1920-Jahre und erlang bald internationales Renommee. Die Keramikerin blieben nicht mehr anonym hinter dem WW- Signet zurück, sondern wurden regelmäßig in Austellungsbesprechungen – u.a. in Deutsche Kunst und Demokration – gefeiert. Das Aushängeschild österreichischer Kulturproduktionen in den Händen von zunehmend erstarkten Frauen zu sehen, löste aber auch massive Abwehrgesten aus, wobei die Desavouierungen des „Wiener Weh“ (Adolf Loos) von „Wiener Weiberkunstgewerbe“(Julius Klinger) bis „unerhörte Pupperlwitschaft“ (Oswald Haerdtl) reichten.
KÜNSTLERIN DER WIENER WERKSATT Künstlerinnen spielten in der Wiener Werkstatt seit ihrer Gründung 1903 eine Tragende Rolle. Mit der Einrichtung der Künstlerwerkstätten 1913, dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges und der zunehmenden Produktdiversifikation steigt der Frauenanteil der Wiener Werkstätten Kontinuierlich an, sodass im Liquidationsjahr 1932 mehr als 60 Prozent der Beschäftigtenweiblich waren. Unter ihnen befanden sich zahlreiche Absolventinnender Kunstgewerbeschule, zu de Frauen bereits ab 1867 Zutritt bekommen hatten – nicht zuletzt auch, um das brachliegende Potential billiger „weiblicher artistischer Arbeitskräfte“ für die Heimische Kunstindustrie auszuschöpfen. Aufgrund des Ausbildungsvakuums wurde das Kunstgewerbe vielfach zum „Auffangbecken“ für Künstlerinnen. Zugleich aber eignete sich die traditionell minder bewertete und daher weniger Kanonisierte Nische als avantgardistische Experimentierfeld. Dies lässt sich insbesondere an den expressiven Keramiken von Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Susi Singer oder Kitty Rix nachvollziehen, welche die Gebrauchskeramik in Autonome Skulpturen transformierten. Während die Wiener Werkstätten zunächst über kein Keramik-Atelier verfügte, sondern eine Verkaufsgemeinschaft mit der von den Professoren der Kunstgewerbeschule Michael Powolny und Berthold Löffler geleiteten Wiener Keramik unterhielt, kam es 1917 zur Gründung einer eigenen Keramikwerkstätte: Diese prägte den Stil der Wiener Werkstatt der 1920-Jahre und erlang bald internationales Renommee. Die Keramikerin blieben nicht mehr anonym hinter dem WW- Signet zurück, sondern wurden regelmäßig in Austellungsbesprechungen – u.a. in Deutsche Kunst und Demokration – gefeiert. Das Aushängeschild österreichischer Kulturproduktionen in den Händen von zunehmend erstarkten Frauen zu sehen, löste aber auch massive Abwehrgesten aus, wobei die Desavouierungen des „Wiener Weh“ (Adolf Loos) von „Wiener Weiberkunstgewerbe“(Julius Klinger) bis „unerhörte Pupperlwitschaft“ (Oswald Haerdtl) reichten.
KÜNSTLERIN DER WIENER WERKSATT Künstlerinnen spielten in der Wiener Werkstatt seit ihrer Gründung 1903 eine Tragende Rolle. Mit der Einrichtung der Künstlerwerkstätten 1913, dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges und der zunehmenden Produktdiversifikation steigt der Frauenanteil der Wiener Werkstätten Kontinuierlich an, sodass im Liquidationsjahr 1932 mehr als 60 Prozent der Beschäftigtenweiblich waren. Unter ihnen befanden sich zahlreiche Absolventinnender Kunstgewerbeschule, zu de Frauen bereits ab 1867 Zutritt bekommen hatten – nicht zuletzt auch, um das brachliegende Potential billiger „weiblicher artistischer Arbeitskräfte“ für die Heimische Kunstindustrie auszuschöpfen. Aufgrund des Ausbildungsvakuums wurde das Kunstgewerbe vielfach zum „Auffangbecken“ für Künstlerinnen. Zugleich aber eignete sich die traditionell minder bewertete und daher weniger Kanonisierte Nische als avantgardistische Experimentierfeld. Dies lässt sich insbesondere an den expressiven Keramiken von Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Susi Singer oder Kitty Rix nachvollziehen, welche die Gebrauchskeramik in Autonome Skulpturen transformierten. Während die Wiener Werkstätten zunächst über kein Keramik-Atelier verfügte, sondern eine Verkaufsgemeinschaft mit der von den Professoren der Kunstgewerbeschule Michael Powolny und Berthold Löffler geleiteten Wiener Keramik unterhielt, kam es 1917 zur Gründung einer eigenen Keramikwerkstätte: Diese prägte den Stil der Wiener Werkstatt der 1920-Jahre und erlang bald internationales Renommee. Die Keramikerin blieben nicht mehr anonym hinter dem WW- Signet zurück, sondern wurden regelmäßig in Austellungsbesprechungen – u.a. in Deutsche Kunst und Demokration – gefeiert. Das Aushängeschild österreichischer Kulturproduktionen in den Händen von zunehmend erstarkten Frauen zu sehen, löste aber auch massive Abwehrgesten aus, wobei die Desavouierungen des „Wiener Weh“ (Adolf Loos) von „Wiener Weiberkunstgewerbe“(Julius Klinger) bis „unerhörte Pupperlwitschaft“ (Oswald Haerdtl) reichten.
MARIANNE BERGLER Wien 1897 – 1980 Monterey/USA Studentin der Wiener Werkstatt kunstgewerbeschule beim Modellieren der Skulptur einen Kopfes um 1929 KÜNSTLERIN DER WIENER WERKSATT Künstlerinnen spielten in der Wiener Werkstatt seit ihrer Gründung 1903 eine Tragende Rolle. Mit der Einrichtung der Künstlerwerkstätten 1913, dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges und der zunehmenden Produktdiversifikation steigt der Frauenanteil der Wiener Werkstätten Kontinuierlich an, sodass im Liquidationsjahr 1932 mehr als 60 Prozent der Beschäftigtenweiblich waren. Unter ihnen befanden sich zahlreiche Absolventinnender Kunstgewerbeschule, zu de Frauen bereits ab 1867 Zutritt bekommen hatten – nicht zuletzt auch, um das brachliegende Potential billiger „weiblicher artistischer Arbeitskräfte“ für die Heimische Kunstindustrie auszuschöpfen. Aufgrund des Ausbildungsvakuums wurde das Kunstgewerbe vielfach zum „Auffangbecken“ für Künstlerinnen. Zugleich aber eignete sich die traditionell minder bewertete und daher weniger Kanonisierte Nische als avantgardistische Experimentierfeld. Dies lässt sich insbesondere an den expressiven Keramiken von Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Susi Singer oder Kitty Rix nachvollziehen, welche die Gebrauchskeramik in Autonome Skulpturen transformierten. Während die Wiener Werkstätten zunächst über kein Keramik-Atelier verfügte, sondern eine Verkaufsgemeinschaft mit der von den Professoren der Kunstgewerbeschule Michael Powolny und Berthold Löffler geleiteten Wiener Keramik unterhielt, kam es 1917 zur Gründung einer eigenen Keramikwerkstätte: Diese prägte den Stil der Wiener Werkstatt der 1920-Jahre und erlang bald internationales Renommee. Die Keramikerin blieben nicht mehr anonym hinter dem WW- Signet zurück, sondern wurden regelmäßig in Austellungsbesprechungen – u.a. in Deutsche Kunst und Demokration – gefeiert. Das Aushängeschild österreichischer Kulturproduktionen in den Händen von zunehmend erstarkten Frauen zu sehen, löste aber auch massive Abwehrgesten aus, wobei die Desavouierungen des „Wiener Weh“ (Adolf Loos) von „Wiener Weiberkunstgewerbe“(Julius Klinger) bis „unerhörte Pupperlwitschaft“ (Oswald Haerdtl) reichten.
KOLOMAN MOSER Wien 1868 – 1918 Hochlehnenstuhl in Schwarz mit blauem Leder aus der Wohnung Mautner und Markhof, 1904
KOLOMAN MOSER Wien 1868 – 1918 Salonschrank, 1901
JOSEF HOFFMANN Pirnitz/Mähren (heute Brtnice/Tschechien) 1870 – 1956 Bestecksatz, um 1907 ; Toilettengarnitur für Paul Wittgenstein, um 1905
JOSEF HOFFMANN Pirnitz/Mähren (heute Brtnice/Tschechien) 1870 – 1956
KOLOMAN MOSER Wien 1868 – 1918 Ausführung: Wiener Werkstatt Gürtelschnalle, 1905 Silber, Kupfer, Opal
JOSEF HOFFMANN Pirnitz/Mähren (heute Brtnice/Tschechien) 1870 – 1956 Vitrine in Schwarz Weiß, um 1906
JOSEF HOFFMANN Pirnitz/Mähren (heute Brtnice/Tschechien) 1870 – 1956 Ausführung: Wiener Werkstätte Interieur des Sanatorium Purkersdorf
JOSEF HOFFMANN Pirnitz/Mähren (heute Brtnice/Tschechien) 1870 – 1956 Ausführung: Wiener Werkstätte Bücherschrank aus dem Lesezimmer des Sanatorium Purkersdorf
JOSEF HOFFMANN Pirnitz/Mähren (heute Brtnice/Tschechien) 1870 – 1956 Ausführung: Wiener Werkstätte
JOSEF HOFFMANN Pirnitz/Mähren (heute Brtnice/Tschechien) 1870 – 1956 Ausführung: Wiener Werkstätte Blumentisch, Mod. Nr. M 436, um 1905 Verzinktes Eisenblech, weiß lackiert
JOSEF HOFFMANN Pirnitz/Mähren (heute Brtnice/Tschechien) 1870 – 1956 Ausführung: Wiener Werkstätte Stuhl aus dem Schreibzimmer des Sanatorium Purkersdorf, 1904/05 Holz, Polsterung
KOLOMAN MOSER Wien 1868 – 1918 Ausführung: Wiener Werkstätte (Karl Medl) Lampe mit Glasstäben aus derm Salon der Schwestern Flöge Alpaka Versilbert, Glas
JOSEF HOFFMANN Pirnitz/Mähren (heute Brtnice/Tschechien) 1870 – 1956 Wine Das Cabaret Fledermaus (auch: Kabarett Fledermaus) ist ein Veranstaltungsort im 1. Wiener Gemeindebezirk Innere Stadt. Die ursprüngliche, von Josef Hoffmann entworfene Jugendstil-Kleinkunstbühne befand sich von 1907 bis 1913 in der Kärntner Straße, Ecke Johannesgasse. Das 1967 von Gerhard Bronner neu gegründete Cabaret Fledermaus befindet sich in der Spiegelgasse und wird zurzeit als Clubdiskothek genutzt
Quelle : https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Wiener_Werkst%C3%A4tte