Die Französische Botschaft,
Französische Botschaft (4, Schwarzenbergplatz 12, Technikerstraße 2, Brucknerstraße 1).
Ein von einer Mauer umschlossenes Palais, das 1904-1912 nach Plänen des Chefarchitekten des französischen Außenministeriums Georges-Paul Chédanne erbaut wurde. An der äußeren und inneren Ausschmückung des Gebäudes, das ein Hauptwerk des „Art Nouveau“ (des französischen Jugendstils) außerhalb Frankreichs darstellt und echt Pariser Züge in der Art der Häuser in der Rue Victor Hugo trägt, waren zahlreiche französische Künstler beteiligt. Der Haupteingang ins Palais befindet sich im Hof. Bemerkenswert sind die stark vorkragenden Eckrisalite und die hoch geschwungenen Giebel mit ihren Bronzereliefs (die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Frankreich und Österreich darstellend [„Austria“ und „France“ von Paul Gasq und Francois Sicard]). Nach Zerstörungen, die das Palais 1945 erlitten hat, wurde es im Inneren teilweise vereinfacht wiederhergestellt.
Die weit verbreitete Erzählung, beim Bau der Botschaft seien durch einen Irrtum die Pläne der für Istanbul und Wien vorgesehenen Neubauten vertauscht worden, beruht wohl darauf, dass auf die Wiener der Stil des „Art Nouveau“ fremdartig (offenbar „orientalisch“) wirkte.
Quelle: https://www.wien.gv.at/wiki/index.php?title=Franz%C3%B6sische_Botschaft